Und plötzlich im Himmel…

Wir sind mit dem Auto unterwegs nach Dar es Salaam. Als wir uns einer der Brücken in der Rufiji Ebene nähern, sehen wir Rauch. Das Gras- und Buschland brennt hinter der Brücke bis an den Straßenrand, und die Rauchwschaden ziehen über die Straße hinweg. Ich bremse unser Fahrzeug ab und fahre langsam in die Rauchschwaden, die Hand am Scheinwerferschalter. Mit einem Schlag war von der Straße nichts mehr zu sehen, nur noch weißgrauer Rauch. Es sah aus, als ob wir durch den Himmel fuhren. Langsam fahre ich mit eingeschalteten Scheinwerfern weiter.
Als wir nach fünfzig Metern den Rauch durchfahren hatten, fanden wir uns auf der Mitte der Straße wieder. Erst später wurde mir die Tragweite dessen bewusst. Wenn wir in diesem Moment Gegenverkehr gehabt hätten, wäre es möglicherweise zu einem schweren Unfall gekommen und wir hätten plötzlich wirklich im Himmel sein können.
Noch einmal davon gekommen. Oder, anders gesagt, von Gott und seinen Engeln beschirmt und beschützt. Gott sei Dank. Wirklich: Gott sei wirklich gedankt!
Beitragsfoto: Evelyn Breitenbach
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