Armut: Die Herausforderung annehmen

Die Herausforderung ist groß: In der Region Lindi leben im ländlichen Bereich mehr als ein Drittel der Menschen an oder unter der Armutsgrenze von ca. 3 € pro Tag. 84% der Haushalte erwirtschaften ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft und bewirtschaften ihre Felder noch mit der Handhacke.

Kilimo Timilifu in Mchinga nimmt die Herausforderung an. Einer der Ansatzpunkte ist die Ausbildung von Kleinbauern in der Region Lindi.

Das Konzept ist, sie in nachhaltigen Methoden, die auf die schlechte Bodenbeschaffenheit und die klimatischen Bedingungen abgestimmt sind, auszubilden.

Teilnehmer des Seminars

50 Menschen, Frauen und Männer, Christen und Muslime, kamen in der vergangenen Woche zu einem Seminar.

Zu meiner Überraschung wurde auch Gewinnerwirtschaftung und der Umgang mit Geld unterrichtet.

Damit das Gelernte besser haften bleibt, fand ein Teil des Unterrichts auf dem Feld statt. Hier beispielsweise wurde eine Kompostierung errichtet.

Praktischer Unterricht auf der Musterfarm von KT

Man braucht dazu: Stroh oder Heu, dünne belaubte Zweige, trockene Zweige und Stöcke, Dung (Hühner- oder Kuhmist), und Wasser. Das Material wird in mehreren Schichten ungefähr einen Meter hoch eingebracht. Das Stroh und Blätter werden dabei nass gemacht.

Hühnermist wird herangeschaft

„Wann ist das denn fertig?“ fragte ich Hayden, die Referentin. „Nun, wenn die Bakterien ihren Zersetzungsprozess beginnen und der ganze Haufen dadurch schön warm wird, haben wir nach drei Wochen schöne, fruchtbare Komposterde.“

„Wie war’s?“ fragte ich am letzten Tag eine der Frauen. „Sehr, sehr gut! Ich habe viel gelernt und freu‘ mich drauf, das auf meinem Feld auszuprobieren.“

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